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Der Wittfelder Hof, seit 2019 wird nach den strengen Bioland Richtlinien produziert

  • Biozertifizierung durch Bioland und ABCert ab 2019
  • in der Tierhaltung
  • im Obstanbau
  • im Ackerbau
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Die Sauenhaltung ist der Schwerpunkt des Betriebes

Über unsere Schweine und Ferkel

Seit Bestehen des Hofes züchten und mästen wir Schweine. 1982 wurden Stallungen für 70 Sauen mit Mast gebaut. In den Folgejahren wurde die Tierzahl weiter ausgebaut bis zum Höhepunkt im Jahr 2015 mit 330 Sauen. Mit der Umstellung auf Biologische Haltung wurde den Tieren viel mehr Platz zugestanden, so dass derzeit rund 80 Sauen gehalten werden.

  • Unser Betrieb wird kontinuierlich von unabhängigen-Kontrolleuren geprüft
  • Regelmäßige Futterkontrollen durch Tiergesundheitsdienst und Veterinäramt
  • Aus selbst angebauten Getreide und Mineralstoffen mischen wir frisches Futter höchster Qualität
  • Nur zerftifizierte Zulieferbetriebe

Haltung und Pflege

Bei uns werden die Sauen und Ferkel nach EU-Öko Verordnung gehalten. Das heißt Stroh und Auslauf für jedes Tier. Die Ferkel bleiben doppelt so lange wie üblich bei ihrer Mutter und werden erst nach 6 – 7 Wochen von der Sau getrennt. Eine Sau kann so 2 Mal pro Jahr Ferkel gebären. Je nach Sau und Rasse werden jeweils zwischen 7 und 18 Ferkel geboren.

Wir halten Sauen der Rassen: „Landrasse Edelschwein“ und „Angler Sattelschwein“. Die Landrasse Edelschwein Sauen sind der Standard in Deutschland und auf mageres Fleisch und gute Zunahmen gezüchtet worden. Das, was der Verbraucher und der Handel wünschen. Die Angler Sattelschweine sind dagegen fetter und langsamer im Wachstum, sie sind etwas kleiner und haben weniger Ferkel. Aber die Fleischqualität ist erheblich besser und der Geschmack ebenso.

Deshalb halten wir auch zusätzlich diese besonders vom Aussterben bedrohten Rasse und hoffen, mehr und mehr Kunden vom Geschmack und der Qualität, statt vom Preis überzeugen zu können.

Der Stall

Unser Wartestall bietet rund 60 Sauen Platz. Die Sauen haben einen Liegebereich mit viel Stroh, einen Fressbereich mit Futter und Wasser, einen Auslauf und können nach Lust und Laune herumlaufen und sich aufhalten wo es ihnen gerade gefällt. So kommt es vor, dass sich bei Regen die einen duschen, während die anderen sich lieber im Stroh kuscheln. Jede wie sie mag.

Der Abferkelbereich bietet mehreren Gruppen einen eigenen Bereich, in dem die Sauen gemeinsam ihre Ferkel bekommen. Während sich manche dafür zurück ziehen und ihre Ruhe suchen, wollen andere lieber gemeinsam die Geburt durchleben und teilen sich eine Bucht. Natürlich können auch hier die Sauen jederzeit den Auslauf nutzen und bereits mit 2 Tagen gehen die erste Ferkeln mit ihrer Mutter hinaus zum Sonnen oder Fressen.

Der Ferkelstall besteht aus einem geheizten Liegebereich einem Aktivbereich und dem Auslauf. Dabei teilen sich 20 – 30 Ferkel eine Bucht.

Frische Eier und Geflügelfleisch

Legehennen und Masthähnchen

Während unserer Legehennen Sie mit frischen Eiern versorgen, liefern unsere Masthähnchen zartes und schmackhaftes Fleisch. Die Legehennen kommen als Jungtiere zu uns auf den Hof und leben in einem geräumigen Stall mit Gruppenlegenestern. Sie verfügen über einen Auslauf den Sie tagsüber nach Lust und Laune nutzen können.

  • Verwendung von ausschließlich eigenem Futter mit hohem Maisanteil
  • Sinnvoller Auslauf nach Bedarf
  • Legehennenhaltung im Mobilstall

Haltung und Pflege der Legehennen

Im Betrieb halten wir zwischen 500 und 800 Legehennen in Freilandhaltung bzw. ab Sommer 2020 nach BIO- Richtlinien.

Unsere Tiere haben eine große Wiese zum Ausleben ihres natürlichen Verhaltens. Eine Henne kommt zu uns, wenn sie 18 Wochen alt ist. Dann legen die Hennen noch keine Eier. Wir geben Ihnen noch etwa 28 Tage Zeit, sich an uns und die neue Umgebung zu gewöhnen. Je nach Haltung (Mauser oder nicht) legt eine Henne nun 45 bis 70 Wochen lang Eier. Die erste Zeit meist nur S- und M- Eier, erst nach etwa 2 – 3 Monaten werden die Eier größer und zählen zur Klasse L.

Die Eiergröße und Eianzahl ist stark genetisch geprägt, wogegen die Dotterfarbe und der Geschmack vom Futter beeinflusst wird. Wir füttern deshalb nur eigenes Biofutter mit Maisanteil. Mais enthält besonders viele farbunterstützende Komponenten und Linolsäure, die für die Eiproduktion der Henne gebraucht wird.

Unsere Hennen leben einen natürlichen Tagesrhythmus, der optimalerweise Sommer wie Winter 14 Stunden betragen sollte. Jede Abweichung bedeutet Stress für die Tiere und hat weniger Eier zur Folge. Wenn die Tiere morgens durch die ersten Sonnenstrahlen geweckt werden, beginnen sie ihren Tag mit der Wasser- und Futteraufnahme. Etwa zwei Stunden nach dem Aufwachen beginnen die ersten Tiere mit der Eiablage. Die beste Legezeit für Hennen ist der frühe Morgen bis kurz vor Mittag. Dazu suchen die Tiere ihre Legenester auf. ­Der übrige Tag steht zur freien Verfügung und wird von den Tieren mit fressen, laufen, scharren und baden verbracht.

Unsere Legehennen liegen uns am Herzen. Bei bis zu 800 Hühnern hat zwar nicht mehr jede einen eigenen Namen, aber wir sorgen und kümmern uns um jede einzelne unserer Damen. Die Kontrolle, das Füttern, der Auslauf, all das macht viel Arbeit. Dafür bedanken sich unsere Hühner mit leckeren und frischen Eiern.

Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit und genießen Sie Ihr nächstes Frühstücksei, es kommt von einem glücklichen Huhn.

Haltung und Pflege der Masthähnchen

Unsere Masthähnchen kommen vom Bioland Betrieb Overmeyer und werden bereits dort nach Bio-Richtlinien aufgezogen und gefüttert.

Wir halten gemischte Tiere, das heißt sowohl Hennen, als auch Hähne werden bei uns aufgezogen, zudem handelt es sich um eine alte, besonders robuste Rasse. Diese Tiere wachsen zwar nicht so schnell, wie die modernen Tiere aus großen Ställen und brauchen mehr Zeit und Futter, dafür bekommen wir aber auch besonders zartes und geschmackvolles Fleisch. Diese Tiere sind zudem besonders gut geeignet für die Haltung im Freien. Glückliche Hähnchen sollte man nicht nur im Stall halten, so halten wir unsere Hähnchen ab Sommer 2020 in kleinen Gruppen auf der Wiese. Dort können sie nach eigenem Belieben ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen.

Ab 2020 bekommen unsere Hähnchen nur noch biologisches Futter. Ab der nächsten Ernte besteht dies ausschließlich aus eigenem Getreide und Komponenten von unserem Hof.

Saisonal

Rindfleisch

Auf unseren Weideflächen halten wir eine kleine Gruppe Rinder, sowie zwei Esel – Donner und Blitz. Sie halten auf natürliche Weise unsere Grasflächen im Gleichgewicht. Die Rinder sind zum Teil behornt und dienen ausschließlich der Fleischproduktion. Die Esel dienen der Rasenpflege und passen auf die Hühner auf…

Haltung und Pflege der Rinder

Als biologisch wirtschaftender Betrieb ist eine wichtige Komponente der Fruchtfolge der Anbau von Kleegras. Um dieses wertvolle Futter nicht ungenutzt zu verschwenden werden auf unserem Hof auch Rinder gehalten.
Am liebsten sind uns die weiß-grauen Rinder der Rasse „Piemonteser“, diese sind besonders gutmütig, robust und verfügen über einen sehr filigranen Knochenbau im Vergleich zu vielen anderen Rassen. Das macht Piemonteser in Kombination mit ihrer hervorragenden Fleischqualität zu einer beliebten Rasse. Ihr besonders zart und fettarmes Fleisch zählt zu einer Delikatesse unter Kennern.
Aber auch andere Rassen finden bei uns Platz (man kann nicht immer Piemonteser erwerben), so dass unsere Herde bunt gemischt ist und auch Fleckvieh oder Kreuzer umfasst.
Unsere Rinder stehen solange es die Witterung zulässt auf der Weide und werden nur im Winter im Stall gehalten. Dort stehen Sie auf einer dicken Strohmatratze und bekommen täglich frisches Futter aus Silage, eigenem Heu und Getreide.

Raus auf´s Feld

Der Ackerbau

Wir bewirtschaften rund 75 ha Ackerland im Umkreis von 5 km um den Hof. Die Böden reichen von sandigen – trockenen Standorten bis hin zu feuchten – lehmigen. Wir bauen Weizen, Gerste, Erbsen, Bohnen, Triticale, Kleegras und Mais zu eigenen Futterzwecken an.

Unsere Ernte wird direkt auf den Hof transportiert, dort in Boxen eingelagert und kann nun das ganze Jahr über als Futter entnommen werden. Das auf dem Feld verbliebene Stroh wird zum Teil zu Strohballen gepresst und als Einstreu genutzt oder direkt gehäckselt und eingearbeitet.

Seit dem 01.07.2019 wirtschaften wir nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus und sind Mitglied bei Bioland.

Biologische Produktion

Bis auf wenige Tätigkeiten werden alle anfallenden Arbeiten von uns selbst
durchgeführt. Dadurch können wir die Qualität und die Sicherheit unseres Futters garantieren. Von der Saat bis zur Ernte werden alle Arbeiten und Behandlungen genau erfasst und dokumentiert.
Als ökologisch wirtschaftender Betrieb verzichten wir komplett auf den Einsatz synthetisch, chemischer Pflanzenschutz- und Düngemittel.

Die Gesundheit unserer Pflanzen wird bestimmt durch die Zusammenarbeit mit dem Boden und der Natur. Die richtige Sortenwahl, die Fruchtfolge, das Zusammenspiel von Bodenleben, organischer Düngung und Witterung entscheidet über unseren Erfolg.

Wir können nichts mehr durch Einsatz von Chemie oder Dünger „retten“, sondern müssen vorausschauend agieren und unseren Boden und das Bodenleben schützen und achten.

Ein wichtiger Punkt ist die Fruchtfolge, diese sollte möglichst vielfältig sein und die Stärken und Schwächen der einzelnen Kulturen berücksichtigen. Dazu zählt gerade das Kleegras, welches als Gesundungsglied die Fruchtfolge mit Stickstoff versorgt, den Boden lockert, Unkräuter reguliert und den Humusaufbau und damit die CO² Speicherung im Boden besonders positiv begünstigt.

Die Erträge sind trotz all dieser Maßnahmen nicht so hoch wie im konventionellen Anbau, was einen höheren Preis erforderlich macht. Deswegen müssen Bio Produkte einen anderen Wert haben, sie bieten auch eine höhere Wertigkeit für Mensch, Natur und Umwelt.

Kreislaufwirtschaft

Bei uns steht Nachhaltigkeit im Fokus. Der wichtigste Baustein ist die Kreislaufwirtschaft. Alles was den Betrieb verlässt muss auf der anderen Seite wieder zugeführt werden. Der Boden, das Futter alles muss ins Gleichgewicht gebracht werden.
Als Bio-Betrieb verzichten wir auf den Einsatz von Mineraldünger und nutzen den Mist unserer Tiere als natürlichen, kostenlosen Nährstoff um unsere Pflanzen gesund zu ernähren.
Aber das genügt nicht, daher helfen uns Leguminosen, wie Erbsen, Bohnen und Klee, Stickstoff aus der Luft über natürliche Bakterien zu binden und so den nachfolgenden Kulturen zur Verfügung zu stellen.
Das geerntete Stroh kommt als Einstreu in den Stall und als Mist schließt sich wieder der Kreis und die Nährstoffe düngen die nächste Frucht.
Um Nachhaltig wirtschaften zu können und den Boden nicht zu überbeanspruchen ist es wichtig, Humus und ein gesundes Bodenleben aufzubauen. Dazu trägt besonders die vielfältige Fruchtfolge bei.
Im Öko-Landbau sind nur natürlich vorkommende Hilfsmittel erlaubt. Dazu zählt unter anderem der Einsatz von Spurenelementen wie Schwefel. Dieser ist ein wichtiger Baustein der Bodenbiologie und zur Stärkung von Pflanzen. Auch Kali ist ein essentielles Element zur Pflanzenentwicklung und zur Verbesserung der Trockentoleranz. Ebenso besteht die Möglichkeit Mikroorganismen oder bestimmte Bakterien einzusetzen, entweder als Antagonisten von z.B. Krankheitserregern oder als Hilfsstoffe zur Pflanzenstärkung.

regenerative Landwirtschaft

Regenerative Landwirtschaft, bedeutet vereinfacht ausgedrückt; Landwirtschaft im Gleichgewicht.

Es geht darum Schaderreger nicht erst zu bekämpfen wenn Sie bereits am Werk sind, sondern im Voraus die Bedingungen zu schaffen, damit diese es schwerer haben. (u.a. durch Pflanzengemeinschaften)

Um die Stärkung der Bodenfruchtbarkeit – Schaffung eines Nährstoffgleichgewichtes. (Albrecht/Kinsey – Methode)

Den Aufbau und die Optimierung der natürlichen Bodenbiologie (Humus, Bakterien, Bodenlebewesen) und Bodenphysik (Wasseraufnahmevermögen, Erosion, Tragfähigkeit).

Beispielhafte praktische Punkte sind;

Verzicht auf Pflügen (soweit möglich), jede tiefe Bearbeitung zerstört die natürliche Bodenstruktur. Das Bodenleben, Regenwürmer, Mykorrhiza-Pilze, das alles braucht Wochen, Monate, teils Jahre um sich wieder zu erholen und ein neues Symbiotisches Gebilde aufzubauen.

Bearbeitung nur bei ausreichender Bodentragfähigkeit und mit niedrigen Luftdrücken. Der Boden kann sich selbst lockern, wenn man ihm nur die Zeit lässt und ihn richtig ernährt.

„Grüne Brücke“, den Boden stets begrünen z.B. durch Zwischenfruchtanbau. Die Bodenoberfläche wird so vor praller Sonneneinstrahlung geschützt (Im August kann man im Oberboden Temperaturen >60°C messen, das überlebt kein Regenwurm). Das Bodenleben kann sich das ganze Jahr über ernähren (Bakterien, Regenwürmer und Pilze, brauchen ständig Nahrung, sonst verkümmern sie oder sterben ab).

Einsatz von Mikroorganismen; Man unterstützt durch aufsprühen von effektiven Mikroorganismen (z.B. Milchsäurebakterien oder Komposttee) die Ansiedelung dieser im Boden.

Eigene Energie

Photovoltaik

Seit 2009 betreiben wir zwei Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtinstallationsleistung von 80 KWp. Das heißt bei voller Sonneneinstrahlung könnten die Solarmodule  eine Leistung von 80 KWh pro Stunde erzeugen. Dies ist aber nur ein theoretischer Wert der fast nie erreicht wird, entweder weil es bedeckt ist, regnet, oder die Module   im Sommer überhitzen und dadurch an Leistung einbüßen.

Dennoch setzen die Module auch bei bewölktem Himmel noch etwa 5 – 20 % der Nennleistung in Strom um. An einem sonnigen Sommertag werden etwa 70 – 80 % Nennleistung aus der Sonneneinstrahlung an Strom gewonnen.
Am Ende des Jahres kommen so zwischen 850 und 1000 KWh pro KWp zusammen.

Die selbst erzeugten KWh werden theoretisch komplett im eigenen Betrieb verbraucht. Das heißt an besonders guten Tagen geben wir Strom ans Netz ab, den wir in strahlungsärmeren Zeiten wieder zurücknehmen.

Inzwischen können wir durch unseren eigenen Solarstrom den Energiebedarf komplett selbst decken.